"Grenzenloses Heil"
Einem von Geburt an blinden Mann schenkt Jesus mit etwas Teig aus Erde und Speichel sowie Wasser aus dem Teich Schilóach das Augenlicht und das Vertrauen in Gottes Wirken – soweit die erste gute Nachricht zum Motto ‚grenzenloses Heil‘ am Freudensonntag der Fastenzeit, dem ‚Sonntag Laetare‘. Mit der Heilung an einem Sabbat überschreitet Jesus allerdings Grenzen der Arbeitszeitregeln und verursacht damit Ärger bei den damaligen religiösen Autoritäten.
Fürst Ladislaus Batthyány-Strattmann (1870 – 1931) sah zu Beginn des 20.Jahrhunderts in adeliger Abstammung nicht ausreichend Lebenssinn, wurde Arzt und heilte als Augenarzt und Chirurg unter anderem über 3000 Menschen von grauem Star. In Österreich und in Ungarn hatte er aus eigenen Mitteln Krankenhäuser errichten lassen, wo er aus christlicher Überzeugung von Patienten kein Honorar für die ärztliche Behandlung verlangte – soweit die zweite gute Nachricht zum Motto ‚grenzenloses Heil‘. Weil Fürst Ladislaus auch sonst ein christlich vorbildliches Leben führte, wurde er 2003 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, zum ersten Seligen des Burgenlandes, sein Schrein befindet sich in der Basilika Güssing.
Fürst Ladislaus Batthyány-Strattmanns christliches Handeln war sehr wahrscheinlich wesentlich von seiner Gemahlin Gräfin Maria Theresia Coreth geprägt und mitgetragen. Sie steht allerdings bis heute – wie oft Frauen von öffentlich wirksamen Männern – im Schatten ihres Mannes. Darum haben Ägidius J. Zsifkovics, Bischof von Eisenstadt und János Székely, Bischof von Szombathely beschlossen, mit dem Gottesdienst am 19. März die Seligsprechung von Maria Theresia Batthyány-Strattmann einzuleiten – soweit die dritte gute Nachricht zum Motto ‚grenzenloses Heil‘.