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"Nimm dir ein Herz und sing Halleluja!" Wie Karneval das Feiern und den Glauben vereint

Feiertag, 02.03.2025

Susanna Laux, Heimbach-Weis

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"Nimm dir ein Herz und sing Halleluja!" – so schallt es aus tausenden Kehlen in den Karnevalshallen und Kneipen von Köln und im ganzen Rheinland. Die Stimmung: ausgelassen, bunt, voller Lebensfreude. Das Lied der kölschen Rockband Brings darf bei keiner Veranstaltung in diesen Tagen fehlen. Im Zentrum des Liedes steht eine christliche Botschaft. "Halleluja". Zu Deutsch: "Lobet Gott."

Wer jetzt überrascht ist und glaubt, dass diese Kombination doch unpassend sei – dass ein Ruf aus dem Gottesdienst und der Karneval doch so gar nicht zusammenpassen, der irrt. Mit diesem Liedtitel gelingt der Musikgruppe Brings eine Verbindung zu den Wurzeln der fünften Jahreszeit. Denn die sind eng verbunden mit dem katholischen Glauben.

Der Karneval in Köln macht auf Außenstehende nicht den Eindruck, ein christliches Fest zu sein. Die meisten Menschen verbinden mit der fünften Jahreszeit eher das ausgelassene und oft auch unkontrollierte Feiern. Doch wer genau hinschaut, entdeckt in vielen Traditionen und Karnevalsliedern eine christliche Botschaft und den Bezug zur Katholischen Kirche. Kommen Sie also mit auf eine kleine Reise zu den Hintergründen des Karnevals oder der Fastnacht.

Kaum eine andere Stadt in Deutschland singt so viel über ihre Kirche. Der Dom in Köln ist für die Menschen identitätsstiftend und für den Karneval in Köln unverzichtbar. Im Dom gibt es nicht nur jedes Jahr einen Karnevalsgottesdienst, sondern auch ein besonderes Orgelregister. Das sogenannte loss-jon-Register wird nur zum Karnevalsgottesdienst gezogen. Dann öffnet sich eine kleine Klappe der Schwalbennestorgel und ein kleiner Narr schaut von der Orgel in die Gemeinde hinein. Währenddessen wird traditionell das Lied "Mer losse de Dom in Kölle" von den Bläck Fööss gespielt.

Da kommt schnell die Vermutung auf, dass der Karneval vielleicht sogar etwas mit dem Glauben zu tun haben könnte. Willibert Pauels ist Diakon und Büttenredner im Kölner Karneval und eher unter dem Namen "Ne bergische Jung" bekannt. Er kennt sich aus und weiß, warum der Karneval mit dem Glauben verbunden ist:

"Also damit zusammenhängt, dass eben die Fastnacht die Nacht vor dem Fasten ist. Also überall da, wo katholische Religion oder katholische Kirche verwurzelt war, wurde am Abend vor dem Fasten, am Fastelovend op Kölsch, nochmal sinnlich gefeiert. Also untrennbar verbunden, allein schon historisch gesehen."

Der Karneval war im Ursprung also so etwas wie eine Abschiedsfeier: Noch einmal alles genießen, was man liebt. Denn danach beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit, die 40 Tage vor Ostern. In dieser Zeit bereiten sich die Katholikinnen und Katholiken auf die Auferstehung von Jesus Christus vor. Der Glaube daran ist der Kern des Christentums. Es ist damit das wichtigste Fest für die katholische Kirche und für alle Christinnen und Christen auf der Welt. Viele verzichten in der Zeit vor Ostern auf bestimmte Lebensmittel wie Fleisch oder Alkohol, oder sie gestalten die 40 Tage vor dem Fest bewusst anders, um Gott in ihrem Leben Raum zu geben. Durch das Fasten kann der Gläubige also bewusst seine spirituelle Verbindung zu Gott stärken und sich auf das bevorstehende Hochfest vorbereiten.

Aus der Tradition des Verzichts auf Lebensmittel scheint auch der Begriff "Karneval" entstanden zu sein. Seit 1699 wird das Fest im Rheinland so genannt. Die wohl gängigste Übersetzung des Begriffs ist "Fleisch, leb wohl!" aus dem Lateinischen "carne vale". Also ein Hinweis auf die bevorstehende Fastenzeit. Früher war auch die Zeit vor Weihnachten eine sechswöchige-Fastenzeit. Diese begann traditionell nach dem Martinstag am 11.11. Jenes Datum, an dem bis heute in den Karnevalshochburgen in Deutschland die neue Session beginnt.

Die tollen Tage sind somit keine willkürlichen Termine im Jahr, sondern werden begründet mit dem Kalender der katholischen Kirche. Der Karneval fügt sich in die Feste des Glaubens ein, zwischen Martinstag und Aschermittwoch. Ein weiterer Hinweis darauf, dass der Karneval aus der katholischen Kirche stammt, ist die geographische Betrachtung. Die Karnevals- und Fastnachtshochburgen in Deutschland, wie Mainz, Aachen oder Köln, sind auch traditionelle katholische Hochburgen. Für Willibert Pauels gibt es dafür zwei Gründe:

"Einmal natürlich historisch, weil es nur in der katholischen Konfession die Fastenzeit gibt und da gibt es deshalb nur den Fastenabend, die Fastnacht, da, wo es die Fastenzeit gibt. Dann gibt es natürlich auch noch einen mentalen Unterschied zwischen protestantischer und katholischer Konfession. Und die katholische Konfession ist, auch wenn das jetzt ein bisschen negativ für Protestanten gilt, sie ist einfach sinnlicher. Sie ist lebensfroher."

Und so feiert man den Karneval und die Fastnacht vor allem im Rheinland und in Mainz. Natürlich sind diese konfessionellen regionalen Schwerpunkte heute nicht mehr so deutlich erkennbar, aber die historische Prägung ist bis heute spürbar. Aber wie wird der Karneval überhaupt richtig gefeiert?

Schon weit vor der Gründung der ersten Karnevalsvereine in den 1820er Jahren war der Ablauf des Karnevals immer relativ ähnlich. Am 11.11. jeden Jahres wird in den Karnevalshochburgen offiziell die Session eröffnet. Begleitet wird der Tag von Festen überall in der Stadt. An manchen Orten finden um den 11.11. schon die ersten Karnevalssitzungen statt. Doch die Hochsaison der Sitzungen beginnt im Januar, nach dem Weihnachtsfest.

[Karnevalsmusik] So hört es sich an, wenn eine Karnevalssitzung feierlich eröffnet wird. Mit einer Prozession marschieren verschiedene Gruppen in den Saal. Vorweg die Fahnenträger, dann die Funkemariechen, die Prinzengarde und am Ende kommt meist der Prinz oder das Dreigestirn. Das Kölner Dreigestirn ist die offizielle Karnevalsregierung, bestehend aus Prinz, Bauer und Jungfrau, die während der Session über die kölschen Karnevalisten herrschen. Dieser Einmarsch erinnert bei genauer Betrachtung ein wenig an eine katholische Prozession für eine Messe.

Während der Karnevalssitzung gibt es dann auch noch Vorträge von Büttenrednern wie Willibert Pauels. Sie tragen humorvolle Reden vor, die Alltägliches, aber auch die Politik betreffen. Diese erinnern nicht nur an eine Predigt, sondern haben auch ihren Ursprung darin. Für eine lange Zeit war der Sonntagsgottesdienst die einzige Gelegenheit eine Rede, beziehungsweise eine Predigt zu hören. Dazu ging der Priester in die sogenannte Kanzel und predigte:

"Also auch der Ärmste erlebte einen Redner jeden Sonntag in dieser komischen Tonne da oben, ja, also in der Kanzel. Wenn jetzt Feste gefeiert wurden, dann wurden – also Scheunenfest irgendwo – und begabte Redner bei diesem Fest holten sich die Waschbütt, denn die Waschbütt, sah aus wie eine Kanzel, woher man Redner kannte. Und dann stieg jemand in diese Pseudo-Kanzel. Ja – in die Bütt. Und hielt davon eine launige und wenn er ein guter Redner war, sodass die Leute lachten. Ja, also, auch da ist eine historische ganz interessante Parallele."

Und so entstand die Büttenrede. Ziel ist es dabei immer die Menschen zum Lachen zu bringen und ihre Alltagssorgen vergessen zu lassen. Also leicht zu werden und sich von Problemen und Nöten zu befreien. Das, was eigentlich auch das Ziel der Predigt in der Kirche ist und immer schon war.

Bis zum Höhepunkt, dem eigentlichen Karnevals- oder Fastnachtswochenende vor Aschermittwoch, finden regelmäßig Sitzungen und Veranstaltungen statt, um sich auf die närrischen Tage einzustimmen. Die intensive Zeit beginnt dann mit dem Weiberfastnachtstag am Donnerstag vor Aschermittwoch. Dann startet der sogenannte Straßenkarneval. Über die nächsten Tage finden dann viele Feierlichkeiten auf Straßen und in den Kneipen statt und ebenfalls die bekannten Umzüge. Das Highlight im Kölner Karneval und in der Mainzer Fastnacht ist schließlich der Rosenmontagsumzug, bei dem tausende Kostümierte durch die Straßen ziehen. Am Abend des darauffolgenden Tages – dem Veilchendienstag –, der eigentlichen Fast-Nacht vor Aschermittwoch, wird dann das Ende der Fünften Jahreszeit begangen. In Köln geschieht das mit der Verbrennung des sogenannten "Nubbels". Eine Puppe, die sinnbildlich für alle Sünden steht, die in der Zeit des Karnevals begangen wurden.

Und über die Sünden reden und vor allem singen die Karnevalsjecken sehr oft. Etwa in einem bekannten Karnevalslied des Kölner Musikers Jupp Schmitz. In einem Lied aus dem Jahr 1952 singt er: "Wir kommen alle, alle in den Himmel". Darin wird die Glaubensvorstellung aufgegriffen, dass den Menschen die Sünden ihres Lebens vergeben werden und sie daraufhin in den Himmel kommen. In diesem Lied ist auch vom Apostel Petrus die Rede. Dieser Jünger Jesu wird in volkskirchlichen Vorstellungen oft als der Himmelspförtner bezeichnet, der am Eingang zum ewigen Leben auf die Verstorbenen wartet und sie hineinlässt.

Besonders in den älteren Karnevalsliedern werden Glaubensvorstellungen oft direkt angesprochen. Die Auseinandersetzung mit den Sünden ist dabei ein immer wiederkehrendes Motiv im Karneval.

"In der katholischen Kirche ist das Thema Sünde zentral. Es geht dabei um das Verständnis von Moral, Gnade und Erlösung. Als Sünde bezeichnet man dem reinen Wortsinn nach, die Trennung von Gott, die es am Anfang der Schöpfung noch nicht gab. Dann meint Sünde aber auch die einzelne Tat, die Gottes Geboten widerspricht. Die Bibel berichtet, dass Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern seinen bevorstehenden Tod ankündigt – zur Vergebung der Sünden, wie er es sagt. Jesu Tod am Kreuz, so lautet seitdem die christliche Deutung, hebt die Trennung zwischen Gott und Mensch auf. Die Sünde steht nicht mehr zwischen Gott und Mensch. Jesu Hingabe am Kreuz erinnert daran, dass Gottes Liebe größer ist als jede Sünde und er immer bereit ist, Vergebung zu schenken."

Dieses Glaubensmotiv besingt der Kölner Karnevalist Willy Millowitsch in dem Lied: "Wir sind alle kleine Sünderlein" – wenngleich auch verbunden mit einem typisch rheinischen Augenzwinkern im Hinblick auf die ein oder andere Grenzüberschreitung an Karneval.

Ein weiteres Glaubensthema wird in unzähligen Kölner Karnevalsliedern besungen: die Vorstellung des Himmels und des ewigen Lebens nach dem irdischen Tod. Oft wird es wie selbstverständlich ganz beiläufig erwähnt. In einem eher unbekannten Lied der kölschen Musikgruppe "Bläck Fööss" heißt es zum Beispiel: "Mach es gut und komm gut rüber. Mach es gut, wir sehen uns wieder":

Mach es gut, wir sehen uns wieder. Mach es gut und komm gut rüber. Bestell dem Herrgott einen schönen Gruß, ob es wirklich nötig war, dass du so früh gehen musstest.

Hier geht es also um den Übergang vom Tod ins ewige Leben. Von der Erde in den Himmel. Dahinter steckt die Botschaft von Ostern: Die Auferstehung Jesu hat gezeigt, dass mit dem Tod das Leben nicht vorbei ist. Schon vor seinem Tod am Kreuz hat Jesus seinen Jüngern das Wiedersehen an einem anderen Ort versprochen. In der christlichen Tradition erhält dieser Ort den Namen Himmel. Das Leben bei Gott, mit all den Menschen, die wir zu Lebzeiten liebgewonnen haben.

"Aber auch die nächste Generation, wie zum Beispiel Kasalla, haben ein wunderschönes Lied geschrieben, ganz bewusst als Gruß ins Jenseits an den verstorbenen Papa: Alle Jläser huh heißt das. Mitten in der ausgelassenen, betrunkenen Feier werden die Gläser erhoben und man grüßt die Lieben, von denen man hofft, dass es wahr ist, was Ostern verkündet wird: Dass es ein Jenseits gibt. Das ist also sogar von der jüngeren Generation, in dem Fall von Kasalla, wird der österliche Gedanke aufgegriffen." [Willibert Pauels]
Doch ich glaub daran, dass du uns hier siehst und ich träum davon, dass du bei uns bist. Darum heben wir die Gläser dahin, wo die Engel sind, denn da bist du und schaust uns zu. Darum alle Gläser hoch! Auf die Liebe und das Leben, auf die Freiheit und den Tod. Komm, wir trinken auch mit denen, die im Himmel sind, alle Gläser hoch!

Für Christinnen und Christen ist der Tod nicht das Ende. Das beweist die Auferstehung von Jesus Christus, die an Ostern gefeiert wird. Jesus überbrachte nicht nur die österliche Botschaft der Auferstehung, sondern auch eine andere:

"In der christlichen Konfession gibt es zwei Punkte – alles andere, kann, wenn es sein muss, wegfallen. Das eine ist der Altar. Da wird die Osterbotschaft verkündet. Der seelisch größte Trost. Und gegenüber von der Kirche die Caritas Station: Die Idee, dass alle Menschen Schwestern und Brüder sind und gerade in den Armen, man diesem Christus begegnet." [Willibert Pauels]

Jeder Mensch ist wertvoll. Diese Aussage ist im christlichen Glauben fest verankert. Aus der Vorstellung, dass Gott die Welt erschaffen hat und den Menschen als sein Abbild, folgt, dass alle Menschen Schwestern und Brüder sind. Christen sind darum angehalten, ihren Mitmenschen als Schwester oder Bruder anzunehmen. Diese Botschaft transportieren auch viele Karnevalslieder. Vor Gott sind alle gleich. Egal wer wir sind, wo wir herkommen oder was wir machen. Im Karneval gilt das ebenso: Hier darf jeder sein und mitmachen.

Ich bin aus Palermo, brachte Spaghetti für euch mit. Und ich war ein Flüchtling, heute lache ich mit euch mit. Ich bin Grieche, Türke, Jude, Moslem und Buddhist, wir alle, wir sind nur Menschen, vorm Herrgott sind wir alle gleich.

Die Bläck Fööss verbinden ihren Text hier direkt mit dem Glauben. Vor Gott sind wir alle gleich. Was heute für viele selbstverständlich ist, kommt ursprünglich aus dem Christentum. Vor 2000 Jahren war es mit einer Revolution. Alle dürfen mitmachen. Frauen, Männer, Arme, Reiche, Kranke, Menschen mit und ohne Behinderung. Für die Zeit vor Jesus Christus war das noch undenkbar. Willibert Pauels verweist dabei auf einen revolutionären Satz des Heiligen Paulus, der das Neue, das mit Jesus gekommen ist, so zusammenfasst:

"In Christus gibt es weder Juden, noch nicht Juden – Heiden –, weder Sklaven noch Herren, weder Mann noch Frau, sondern in Christus sind alle eins. Das ist die Beschreibung der klassenüberschreitenden universalen Nächstenliebe und das ist genuin christlich."

Und diesen Gedanken des Einsseins finden wir auch bei jüngeren Kölschen Karnevalsbands, etwa bei Kasalla.

Wir sind Maurer und Chirurgen, Rote Funken und Schwarzes Schaf, Bänker, Bischof, Straßenmädchen, wir sind Bunt und wir sind eins.

Eins sein, beziehungsweise Teil eines Ganzen zu sein. Das bedeutet in der katholischen Kirche in die Gemeinschaft der Gläubigen, die Kirche eingebunden zu sein. Jeder Mensch ist unterschiedlich, aber durch den Glauben ist man auch in der Vielfalt verbunden. Im Karneval werden aus den Gläubigen Karnevalsjecken. Die sind arm, reich, groß, klein, jung, alt. Doch man ist vereint durch die Freude am Feiern.

Und genau diese Freude bildet den für alle sichtbaren Mittelpunkt des Karnevals. Einfach mal ausgelassen feiern und die Sorgen des Lebens vergessen. Das kann befreien, meint Willibert Pauels:

"Wenn es dir gelingt eine Sichtweise auf die Dinge, auf dein Leben, auf die Existenz einzunehmen, die drübersteht, dann bist du frei. […] Humor ist solch eine Perspektive. Humor steht immer über den Dingen. Und deshalb ist er so befreiend. Und diese befreiende Erfahrung im Feiern ist also meiner Meinung nach identisch mit der befreienden Erfahrung einer religiösen Einstellung, letztlich also der Sichtweise, dass der Tod, die Not, das Elend, der Schmerz zwar real sind, aber nicht das letzte Wort haben."

Und darin liegt der Kern des Glaubens und des Karnevals. Sei es durch ein Gebet oder ein Lachen. Beides gibt Hoffnung und Zuversicht. In der Bütt wirkt eine politische Krise nur noch halb so schlimm. Über Probleme im Leben und in der Gesellschaft wird gelacht. Und so wird das Leben leichter. Diese Erleichterung will auch der christliche Glaube anbieten: Die Sorgen des Alltags Gott überlassen und im Vertrauen auf ihn frei werden.

Vielleicht wird man in den kommenden Jahren diese Verbindung zwischen dem Glauben und dem Karneval nicht mehr so deutlich spüren. Aber in den Traditionen des Festes bleibt sie immer bestehen. Das befreiende Gefühl des gemeinsamen Feierns und Lachens, das Hoffen auf ein Aufgehoben-Sein in einem gemeinsamen Urgrund, das wird bleiben.

Blicken wir nochmal zurück auf das Lied "Halleluja" von Brings. Der Ausruf "Halleluja" – "Lobet Gott" ist eines der ältesten Gebete, das wir kennen. Es ist ein Ausruf der Erleichterung, der Dankbarkeit Gott gegenüber.

"Und als Peter Brings erfuhr, dass seine jüngste Tochter, die ein extremes Frühchen war, aus der Todesgefahr heraus war, hat er ganz bewusst sein Halleluja als Gebet geschrieben."
[Willibert Pauels]

Wenn sich an Karneval die Menschen in den Kneipen von Köln in den Armen liegen und dieses Lied voll Freude gemeinsam singen, dann könnte man fast sagen: Sie beten.


Die redaktionelle Verantwortung für die Sendung hat Tim Helssen.

Musik:

Brings – Halleluja  

Bläck Fööss – Mer losse de Dom in Kölle

Mer losse de Dom in Kölle – Orgel

Jupp Schmitz – Am Aschermittwoch ist alles vorbei

Jupp Schmitz – Wir kommen alle in den Himmel

Willy Millowitsch – Wir sind alle kleine Sünderlein

Bläck Fööss – Maach et joot

Kasalla – Alle Jläser huh

Bläck Fööss – Unsere Stammbaum

Kasalla – Mer sin eins

Brings – Halleluja instrumental

Über die Autorin Susanna Laux

Susanna Laux, geboren 1997 in Neuwied. Bachelorstudium der französischen Kulturwissenschaft und interkulturellen Kommunikation an der Universität des Saarlandes. Masterstudium der der demokratischen Politik und Kommunikation an der Universität Trier. Seit Oktober 2023 Volontärin bei der Katholischen Hörfunk- und Fernseharbeit über die katholische Jurnalistenschule (ifp) in München.

Kontakt: laux@kirche.tv