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Freiwillig in den Todesbunker. Zum 130. Geburtstag von Maximilian Kolbe

Feiertag, 07.01.2024

Christian Feldmann, Regensburg

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Oświecim, Auschwitz – das ist die Hölle auf Erden. Oświecim, wie das KZ polnisch hieß, Auschwitz, wie es die deutschen Erbauer nannten – das ist die perfekt organisierte Vernichtung von Menschenleben und Menschenwürde. Aber sogar in diesem beispiellosen Inferno aus Folter, Grausamkeit und Tod gibt es Menschen, die in ihrer Brutalität selbst die abgebrühte Umgebung erschrecken. Das "Bulldoggengesicht" ist so ein Mensch. So nennen die Häftlinge den Lagerführer Karl Fritzsch.

An einem drückend schwülen Tag Ende Juli im Jahr 1941 hat er die 800 Gefangenen von Block 14 auf dem Appellplatz antreten lassen. Einem Häftling von Block 14 war beim Ernteeinsatz die Flucht geglückt. Dafür müssen seine Blockkameraden jetzt schon seit acht Stunden unter der prallen Sonne strammstehen – ohne Frühstück, ohne Mittagessen, ohne Wasser. Einen Kübel mit Suppe haben ihnen die Aufseher gezeigt und dann langsam in eine Abwasserrinne ausgeschüttet. Wer ohnmächtig umfällt, wird verprügelt und in eine Ecke des Appellplatzes geworfen.

Am Abend dieses furchtbaren Tages erscheint endlich der Lagerführer Fritzsch und bringt eine Botschaft, die einem Todesurteil gleichkommt. Der Flüchtige ist nicht gefunden worden. Dafür sollen zehn seiner Blockkameraden sterben. Fritzsch schreitet von Reihe zu Reihe wie ein Rachegott und sucht sich seine Todeskandidaten. Als die Wahl auf den polnischen Sergeanten Franciszek Gajowniczek fällt, der aus einem Kriegsgefangenlager geflohen und dafür hier ins KZ gekommen ist, stößt der mitten in die Totenstille hinein einen fürchterlichen Schrei aus. Er weint um seine Frau und die beiden Kinder, die er nie mehr wiedersehen wird.

Für einen anderen Menschen sterben

Da schiebt sich eine ausgemergelte Gestalt durch die Reihen der Häftlinge, tritt vor den Lagerführer hin und beginnt in leisen, eindringlichen Worten mit ihm zu verhandeln. Es ist ein so unerhörter Vorgang, dass die mit Maschinengewehren bewaffneten Wachen zu schießen vergessen. Der Dialog, der jetzt folgt, wird in die Christentumsgeschichte eingehen.

"Ich möchte anstelle eines dieser Menschen sterben",

sagt der Sträfling mit der Nummer 16 670 zum "Bulldoggengesicht". Der Lagerführer kann nur fassungslos fragen:

"Was will das Polenschwein?"
"Ich bin katholischer Priester. Ich möchte für den da sterben!",

wiederholt der Häftling und deutet auf Gajowniczek. Und gibt eine ganz schlichte, ganz unheroische Begründung – die einzige, die den an der Arbeitskraft seiner Sklaven interessierten SS-Mann überzeugen kann:

"Ich bin alt und allein, und er hat Frau und Kinder."
"Schaut euch den Pfaffen an!",

sagt der Lagerführer höhnisch zu seinem Adjutanten. Und dann, militärisch knapp, ein wenig belustigt:

"Akzeptiert!"

Für die Augenzeugen ist es heute noch ein Rätsel, dass sich der Kommandant auf eine solche Verhandlung mit einem "Polenschwein", einer Sträflingsnummer, einem "Pfaffen" noch dazu, eingelassen und sein Angebot angenommen hat. Genauso gut hätte er beide zum Henker schicken können. Sergeant Gajowniczek erhält an diesem Tag sein Leben neu geschenkt. Der für ihn in den Tod geht, heißt Raymund Kolbe, Franziskanerpater, mit dem Ordensnamen Maksymilian. Er ist 47 Jahre alt, als er sich freiwillig auf die Todesliste setzen lässt. Kolbes Mitgefangener Nicet Wlodarski wird sich später erinnern:

"Es war wie eine Entladung der Atmosphäre, ein Blitzschlag, es rief einen großen Schock im ganzen Lager hervor."

Die Überlebenden von Auschwitz sind sich später einig, dass nur dieses einzige Mal ein Gefangener sein Leben für einen anderen gab. Pater Kolbes stellvertretendes Sterben vollzog sich ganz selbstverständlich, ganz ohne Heldenpose. Es hat ihm längst vor der offiziellen Heiligsprechung  durch Papst Johannes Paul II. 1982 einen Platz im Heiligenhimmel des polnischen Volkes gesichert.

Maksymilian Kolbe steht für eine endlose Reihe verfolgter, gequälter und ermordeter Christen, die von den Nazis in Großdeutschland und im besetzten Europa umgebracht worden sind – darunter allein 4000 Geistliche aller Konfessionen. Die Art, wie Kolbe starb, ist einzigartig. Sein reiches und widersprüchliches Leben aber ist immer noch so gut wie unbekannt – obwohl es geradlinig und konsequent auf das freiwillige Sterben im KZ-Todesbunker zulief. Ein Leben, in dem das Wort "unmöglich" nicht vorkam.

Maksymilian Kolbe, die "fromme Marmelade"

Da ist auf der einen Seite der asketische Franziskaner aus der Gegend von Lodz, ein etwas steifer Mensch, ohne eine Ader für Musik und Kunst. Bedingungslos hat er sich Maria, der unbefleckt empfangenen Gottesmutter, verschrieben wie ein spanischer Ritter des Mittelalters seiner Herrin. Von ihr redet er mehr als von Christus. Für seine Gemeinschaft soll die Parole gelten:

"Wir sind das Eigentum der Unbefleckten, ihre Sache. Sie hat alle Rechte über uns. Wir sind ihre Ritter."

Seine Marienfrömmigkeit ist überschwänglich, möglicherweise naiv, einseitig, wenig biblisch. Vielleicht fand Maksymilian bei der himmlischen Jungfrau jene Zärtlichkeit, die er im strengen Erziehungsklima der Arbeiterfamilie Kolbe vergeblich gesucht hatte. Da lag es nahe, dass er seine Zuflucht zu einem überirdischen Idealbild von Mutter nahm, das ihm große Schwester, mächtige Schützerin und vertraute Freundin in einem war, unerbittlich in ihren Forderungen und zugleich tröstend und behütend.

Mit 13 Jahren ist er in das Ordensseminar der Franziskaner-Minoriten in Lwow eingetreten. Er interessiert sich erheblich mehr für Mathematik und Physik als für Theologie und erhält den geringschätzigen Spitznamen die "fromme Marmelade". Er fällt durch ängstliche Skrupelhaftigkeit ebenso auf wie durch gewaltige Pläne, die wie die Schwärmereien eines verträumten Schuljungen anmuten. In Rom will er zum Großmeister der dortigen Freimaurerloge gehen – um ihn zu bekehren. Die Statue der Unbefleckten Jungfrau werde eines Tages auf der höchsten Zinne des Moskauer Kreml stehen, prophezeit er.

Das ist die eine Seite. Aber derselbe Maksymilian Kolbe erweist sich als genialer Organisator und gewiefter Geschäftsmann. Die Massenmedien erscheinen damals den meisten Kirchenleuten noch fremd, unheimlich, bedrohlich. Doch Kolbe stampft gegen alle Widerstände das größte katholische Presse-Imperium Polens aus dem Boden. Rycerz Niepokalenej, "Ritter der Unbefleckten", nennt er seine erste Zeitschrift, er schreibt sie ganz allein, das Geld für den Druck bettelt er an den Haustüren zusammen.

Als eine alte Druckerpresse angeschafft werden kann, stehen Pater Kolbe und zwei gutmütige Mitbrüder Tag und Nacht an der Maschine. 60.000 Mal müssen sie das verrostete Antriebsrad drehen, um die 16 Seiten in einer bescheidenen Auflage von 5000 Stück zu produzieren. Noch 15 Jahre, und sie werden eine Million Exemplare vom "Ritter der Unbefleckten" vertreiben. Eine lateinische Ausgabe für den Weltklerus gelangt bis nach Brasilien, Afrika und China. Pater Kolbe hebt dazu noch eine Tageszeitung aus der Taufe – Auflage 277 000 – ein Blatt für Kinder und eine eigene Radiostation.

Um die Produktion seiner verschiedenen Blätter besser organisieren zu können, gründet er 1927 eine armselige Barackensiedlung mit dem stolzen Namen Niepokalanów, "Stadt der Unbefleckten". Zehn Jahre später ist daraus tatsächlich eine Stadt geworden mit Werkstätten, Schulen und einem Krankenhaus, eine Stadt, in der 700 Kleriker und Seminaristen wohnen. Ein Elektrizitätswerk gehört dazu und eine selbstgebaute Schmalspurbahn, um die Zeitschriftenpakete zum nächsten Bahnhof befördern zu können.

Die treibende Kraft all dieser Aktivitäten war ein Mann, den seine Freunde als einen nach innen gekehrten Menschen schildern, der außerdem Zeit seines Lebens schwer krank war. Pater Kolbe lebte bereits als 27-Jähriger nur noch mit einem Lungenflügel, spuckte Blut und hatte zerrüttete Nerven – aber einen eisernen Willen:

"Kampf, ja Kampf, um die ganze Welt zu erobern, die Herzen aller und im besonderen jedes einzelnen, vom eigenen angefangen. Unsere Macht und Stärke liegt in der Erkenntnis der eigenen Dummheit, Schwäche, Not und in unserem grenzenlosen Vertrauen in die Güte und Macht der unbefleckten Jungfrau. (…) Also Mut, lieber Bruder! Komm her, fahre zu uns, um vor Hunger zu sterben, vor Überarbeitung, vor Demütigung und Leiden für die Unbefleckte."

Das schrieb er einem Freund, der offenbar mit dem Eintritt in Pater Kolbes Gemeinschaft zögerte.

"Das Leben entflieht schnell. Nicht eine Sekunde kehrt zurück. Bemühen wir uns, möglichst viele Beweise der Liebe zu geben."

Alles ausgerichtet auf Maria

Das Wort "unmöglich" kannte Pater Maksymilian Kolbe nicht. Am 24. April 1930 kam er mit vier Mitbrüdern in Nagasaki an, um eine japanische Niederlassung des Franziskanerordens zu gründen und seine von polnischer Marienfrömmigkeit geprägte Zeitschrift in Japan zu vertreiben. Das Häuflein wusste weder viel über die Mentalität der Japaner, noch beherrschte einer die fremde Sprache. Maksymilian konnte nicht einmal Englisch! Aber exakt einen Monat nach der Ankunft, am 24. Mai, kabelte er fröhlich heim nach Polen:

"Versenden heute erste Nummer. Haben Druckerei. Hoch die Unbefleckte Jungfrau! – Maksymilian."

In solchen Parolen wird zweierlei sichtbar: einmal die nicht ungefährliche Einseitigkeit seiner Theologie, die ausschließliche Ausrichtung aller Aktivitäten auf Maria. Sie scheint bei Kolbe den ganzen Himmel auszufüllen; der Begegnung mit Christus ist sie so verpflichtend vorangestellt, dass die Gestalt Christi hinter ihr zu verblassen droht. Zum andern spürt man aber auch die ungeheure Produktivität, die in dieser totalen Auslieferung an die Gottesmutter steckt.

"Mögen wir in ihr verschwinden",

wünscht sich der Mystiker in Pater Kolbe.

"Möge sie selbst bestehen bleiben und wir selbst als ein Teilchen von ihr."

Ein Dienstverhältnis wird da geboren, in dem der Jünger der Madonna unbedingte Treue gelobt und dafür eine das menschliche Maß übersteigende Kraft empfängt. Fragwürdig wird diese Theologie allerdings, wenn sie dem gerechten, strafenden Gott – in sich schon eine Karikatur – eine "Mittlerin aller Gnaden" gegenüberstellt, eine Personifizierung seiner Barmherzigkeit.

Mit solchen kühnen Gedankenflügen mag Maksymilian Kolbe den vatikanischen Gutachtern beim Heiligsprechungsprozess manch harte Nuss zu knacken gegeben haben. Entscheidend wird für das römische Verfahren dann wohl gewesen sein, dass der Ordensmann vielleicht zu wenig von den zentralen Inhalten des Evangeliums geredet und geschrieben, dass er es dafür aber umso entschlossener gelebt hat. Gestorben ist er jedenfalls wie Christus, sein Leben für andere gebend.

Lebenswillen im KZ

Logisch, dass Pater Kolbes Aktivitäten den Nazis ein Dorn im Auge waren. Seine Zeitungen kritisierten die nazistische Kirchenverfolgung und die Politik der deutschen Besatzer. Deshalb holte die Gestapo Kolbe mehrfach zu Verhören ab, 1939 verhaftete sie drei Dutzend Mönche in Niepokalanów. Nach drei Monaten durften sie wider Erwarten zurückkehren, das Kloster wurde zum Zufluchtsort für 2000 christliche Polen und Volksdeutsche aus den Dörfern der Umgebung – und für 1500 Juden. 1941 schlugen die Nazis ein zweites Mal zu und brachten fünf Patres ins Warschauer Pawiak-Gefängnis, unter ihnen Maksymilian Kolbe.

Ohne Gerichtsverfahren wurde er bald darauf in das KZ Auschwitz überführt, wo später 200.000 Häftlinge untergebracht waren und die Schornsteine der Verbrennungsöfen Tag und Nacht rauchten. Millionen Menschen fanden hier den Tod. Der Reichsführer SS, Heinrich Himmler, wollte nach dem Krieg in Auschwitz eine Riesenstadt bauen und zahllose Sklaven für Großdeutschland schuften lassen.

Pater Kolbe wurde dem berüchtigten Kommando Babice zugeteilt, das nur wenige lebend wieder verließen. Der an offener Tbc leidende Priester musste den Kies für die Krematoriumsmauer herankarren, Baumstämme schlagen und im Laufschritt transportieren, Leichen auf Schubkarren laden und zu den Verbrennungsöfen fahren. Sein Mitgefangener Józef Stemler berichtet, wie ihm beim Anblick der entstellten Toten fast übel geworden wäre.

"Ich erblickte eine Leiche, es war ein nackter junger Mensch mit aufgerissenem Unterleib, von den Füßen tropfte das Blut, die Hände waren nach hinten verrenkt. Der Hals und das Gesicht, das erstarrt war von unaussprechlichem Schmerz, waren geschwollen."

Da habe er hinter sich plötzlich Pater Kolbes ruhige Stimme gehört:

"Fassen wir an, Bruder!"

Und während sie den Toten in einem Holztrog durch das Lager schleiften, durch das Tor mit der zynischen Aufschrift "Arbeit macht frei!" zum Krematorium, betete Pater Kolbe für die Opfer dieser Hölle. Die überlebenden Augenzeugen erzählten, dass der Franziskaner eine Atmosphäre gläubiger Gelassenheit um sich verbreitet habe – aber auch des Lebenswillens, obwohl er sich den Widerstandsgruppen im Lager nicht anschloss.

"Er ermutigte uns zu männlicher Ausdauer",

bezeugte ein weiterer Mitgefangener:

"denn auch diese Prüfung gehe vorüber. Da es eine göttliche Gerechtigkeit gebe, bräuchten wir unsere Widerstandskraft nicht aufzugeben."

Eingesperrt im Todesbunker

Zwei Monate nach seiner Einlieferung in das KZ Auschwitz ging Maksymilian Kolbe für den Familienvater Gajowniczek in den sogenannten Todesblock. Dieser Bunker war die entsetzlichste Erfindung im Vernichtungsrepertoire der Konzentrationslager: Neun Quadratmeter große Zellen ohne Pritschen, als einziger Einrichtungsgegenstand ein Eimer für die Notdurft. Die Todeskandidaten wurden hier so lange sich selbst überlassen, bis sie verdurstet und verhungert waren. Alle paar Tage öffnete man die Zellen für eine Minute, um die Leichen herauszuschaffen. Dabei fand man die Eimer nicht selten leer: Die vor Durst halb wahnsinnigen Gefangenen hatten ihren eigenen Urin getrunken. Und es soll vorgekommen sein, dass die Toten angenagt waren.

Als jedoch der Franziskaner Kolbe im Todesbunker eingeschlossen ist, geschieht etwas noch nie Dagewesenes: Die Todgeweihten beginnen Lieder zu singen.

"Im Bunker klang es wie in einer Kirche",

erinnert sich der Häftling Bruno Borgowiec, der die Leichen einsammelt. Nach zwei Wochen braucht man die Zelle für die nächsten Opfer. Der Lagerarzt steigt mit einer Phenolspritze in das finstere Gelass hinunter und erlöst die vier Häftlinge, die noch leben. Unter ihnen Maksymilian Kolbe. Völlig entkräftet sitzt er auf dem Boden, an die Wand gelehnt. Bruno Borgowiec hat den Augenblick nie vergessen:

"Sein Gesicht strahlte auf ungewöhnliche Weise. Seine Augen waren weit geöffnet und auf einen Punkt ausgerichtet. Seine ganze Erscheinung, als sei sie in Ekstase."

Das war am 14. August 1941. Tags darauf, am Fest Mariä Himmelfahrt, wurde der Leichnam im Krematorium von Auschwitz verbrannt. Als schwärmerischer junger Mann hatte Kolbe einmal niedergeschrieben:

"Ich möchte und wünsche es, für die Sache der Unbefleckten Jungfrau, für die Sache Gottes zu Staub zerrieben zu werden. Und möge der Wind diesen Staub in die Welt hinaus tragen, damit nichts von mir übrig bleibe."

Am 10. Oktober 1982 hat sein polnischer Landsmann Papst Johannes Paul II. den Franziskaner Maksymilian Kolbe heiliggesprochen. In seinem Sterben leuchte das Zeugnis für Christus auf und für die Würde des Menschen. 5000 polnische Pilger waren bei der Feier auf dem Petersplatz dabei, unter ihnen der 81-jährige Franciszek Gajowniczek. Ein Heiliger der Rache ist er nicht, der Märtyrer im Sträflingsdrillich, der seine Mitbrüder ermunterte, auch die Deutschen zu lieben, die Herrenmenschen, die Mörder –

"denn auch sie sind Kinder der Madonna."

Sinnvoller ist sein Andenken kaum wachzuhalten als mit der Versöhnungsarbeit, wie sie heute das Maximilian-Kolbe-Werk leistet: Unterstützungszahlungen, Medikamente und Kuraufenthalte für die letzten polnischen KZ- und Getto-Überlebenden, Brieffreundschaften, Gespräche mit Schulklassen, Seminare für Lehrer – auf sehr praktische Weise kämpft diese Initiative gegen die Mechanismen der Verdrängung, damit die Toten nicht vergessen und die Hinterbliebenen nicht gekränkt werden.


Die redaktionelle Verantwortung für die Sendung hat Norbert Wichard.

Musik:

Auschwitz-Birkenau – John Williams

Ach, bleib mit deiner Gnade – Till Brönner & Dieter Ilg

Ellen Leaves – Elmer Bernstein

Speranze di Libertá – Ennio Morricone

Dangerous Conversation – Elmer Bernstein

The Spheres – Ola Gjeilo

Skyline – Ola Gjeilo

Über den Autor Christian Feldmann

Christian Feldmann, Theologe, Buch- und Rundfunkautor, wurde 1950 in Regensburg geboren, wo er Theologie (u. a. bei Joseph Ratzinger) und Soziologie studierte. Zunächst arbeitete er als freier Journalist und Korrespondent,  u. a. für die Süddeutsche Zeitung. Er produzierte zahlreiche Features für Rundfunkanstalten in Deutschland und der Schweiz und arbeitete am "Credo"-Projekt des Bayerischen Fernsehens mit. In letzter Zeit befasste er sich mit religionswissenschaftlichen und zeitgeschichtlichen Themen in der Sparte "radioWissen" beim Bayerischen Rundfunk. Zudem hat er über 50 Bücher publiziert. Dabei portraitiert er besonders gern klassische Heilige und fromme Querköpfe aus Christentum und Judentum. Feldmann lebt und arbeitet in Regensburg.