"Wenn ich ein Lied für den Mittag suche, dann interessiert mich, was die Menschen am Vormittag bewegt hat oder in welcher Kirchenjahreszeit wir sind oder in welcher Gruppengröße, was man mag. Es soll ja eine produktive Unterbrechung des Tagesablaufes sein."
"Und da gibt es die gute alte Tradition, schon von dem heiligen Benedikt aus, mehrfach am Tag zu beten, und die Sext, das sogenannte Mittagsgebet, ist eine Gebetszeiten von den vielen, die sich über den Tag erstrecken."
"Benediktiner beten ja mehrmals am Tag, in der Regel morgens, mittags, abends, und unterbrechen sozusagen mehrmals am Tag ihre Arbeit, um in der Kirche zusammenzukommen und sich daran zu erinnern, dass die Arbeit nicht das Wichtigste ist im Leben, sondern dass es eben einen gibt, der all unser Machen und Leisten übersteigt."
"Es gibt zu verschiedenen Stunden des Tages Gebete, und die werden einfach nach der Stunde bezeichnet, die Prim zur ersten Stunde, die Terz zur dritten Stunde und die Sext halt zur sechsten Stunde (…) ungefähr zwölf Uhr mittags."
So äußern sich Menschen zum Mittagsgebet. Beten ist die Grundaufgabe und Herausforderung aller Getauften. Bereits im ältesten erhaltenen schriftlichen Dokument des Christentums mahnen Paulus, Silvanus und Timotheus „die Kirche der Thessalonicher“ [1 Thess 1,1a]:
"Betet ohne Unterlass! (…) Brüder und Schwestern, betet auch für uns!" [1 Thess 5,17.25]
Früh bildet sich in christlichen Gemeinden "ein fester Kreis von Gebetszeiten heraus." [AES 2] Dabei steht zunächst die jüdische Gebetspraxis etwa des Morgen- und Abendlobs Pate. Darüber hinaus sind Bibelverse leitend wie zum Beispiel: "Siebenmal am Tag singe ich dein Lob (…)" [Ps 119,164a], sowie die Erinnerung an die letzten Stationen der Passion Jesu Christi.
Alle Gebetszeiten haben eine wichtige Gemeinsamkeit: Die Getauften richten sich an Gott, loben und danken ihm für das Christus-Geschehen, dafür dass nach christlicher Überzeugung Jesus Christus den Menschen seine besondere Gottesbeziehung nahegebracht und die Menschheit durch Leiden, Tod und Auferstehung erlöst hat. Das Mittagsgebet ist in erster Linie motiviert durch das Gedächtnis des Leidens Jesu, heißt es doch im Markusevangelium:
"Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis über das ganze Land herein – bis zur neunten Stunde." [Mk 15,33]
"Bei uns im Kloster ist das so, dass um kurz nach halb zwölf die Glocken läuten und dann alle so im Kloster und im Gästebereich halt Bescheid wissen: Ja, jetzt wird irgendwas angesagt. Irgendwas findet jetzt statt – und wenn bei uns die Glocken läuten, heißt es immer: Gebetszeit. Und wenn die um kurz nach halb zwölf läuten, dann rufen die Glocken zum Mittagsgebet."
Bruder Johannes ist Benediktinermönch und steht als Prior der Klostergemeinschaft in Nütschau bei Hamburg vor. Deren Tagesablauf wird geprägt vom Wechsel zwischen Gebet und Arbeit. "Ora et labora" lautet die alte, einprägsame Kurzformel für diesen Lebensrhythmus. Täglich versammeln sich mittags die Mönche – und mit ihnen oft zahlreiche Gäste – für eine gute Viertelstunde in der Kapelle zum Gebet. Ähnlich ist es in der Abtei Königsmünster oberhalb der Stadt Meschede. Pater Maurus ist dort unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
"In Königsmünster ist es so, dass zur Sext – oder wir sagen zur Mittagshore, also zum Mittagsgebet – die Mönche keinen gemeinsamen Einzug haben, sondern wirklich aus allen Ecken in die Kirche kommen. Also: Die einen kommen von der Schule, die anderen vom Gästehaus, wo sie ihre Arbeit haben, wieder andere vom Kloster, wo sie in verschiedenen Arbeitsbereichen sind."
Benediktinermönche singen das Mittagsgebet. Zu Beginn erklingt der Psalmvers: "Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde!" [Ps 51,17] Diesem Ruf folgt dann ein dreistrophiges Lied, der sogenannte Hymnus. Mehrere Hymnen stehen zur Auswahl. Am Samstag singt man:
"Die Glut des Mittags treibt uns um,
die Stunden eilen wie im Flug;
du, Gott vor dem die Zeiten stehn,
lass uns ein wenig bei dir ruhn.
"Das ist ein bisschen so, wie Johann Baptist Metz mal gesagt hat, dass die kürzeste Definition von Religion Unterbrechung ist. Und genau das tun wir, wenn wir in der Kirche zusammenkommen – also auch erst mal ganz zweckfrei, ohne irgendwas leisten zu müssen, ganz vor Gott zu sein."
„Wir atmen fiebrig und gehetzt,
der Streit flammt auf, das rasche Wort;
in deiner Nähe, starker Gott,
ist Kühlung, Frieden und Geduld.
"Wir sind im Streit und in Hitze und suchen bei dir Gott jetzt Kühlung, Abkühlung der Gemüter, dass wir bei dir zur Ruhe kommen – und darum geht’s eigentlich, mitten am Tag zur Ruhe kommen bei Gott."
Die Einladung gilt allen Menschen, nicht nur Mönchen. Das Mittagsgebet der Benediktiner ist klar strukturiert: So folgt nach dem sogenannten Hymnus der Gesang von Psalmen, dann hört man eine kurze Schriftlesung. In Nütschau, das ist eine örtliche Besonderheit, gönnt man sich noch fünf Minuten Stille, bis auf die Worte aus der Bibel geantwortet wird – mit einem Wechselgesang, Responsorium genannt. Br. Johannes ist begeistert.
"Als ich das Kloster Nütschau kennenlernte, hat mich das fasziniert, diese fünf Minuten stillsitzen. Fünf Minuten habe ich jetzt Zeit, entweder über diesen Lesungstext nachzudenken oder mich einfach in Stille vor Gott zu zeigen oder mich Gottes Gegenwart auszusetzen. Und das finde ich bis heute sehr schön."
In der Abtei Königsmünster folgen auf das Responsorium Fürbitten, ebenfalls eine örtliche Besonderheit. Pater Maurus erklärt:
"Wir haben zum Beispiel gerade in der Mittagshore auch die Gelegenheit zu freien Fürbitten, also ganz konkret für die Menschen zu bitten, die es uns gesagt haben, die uns ihr Gebet anvertraut haben in den Anliegen oder für die Begegnungen, die wir gerade auf der Arbeit hatten. Die Mittagshore endet dann mit dem Vaterunser und dem Schlussgebet und dem Segen des Abtes, und dann ziehen wir direkt zum Mittagessen."
"Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, / und sie empfing vom Heiligen Geist."
Eine weitere Möglichkeit, am Mittag kurz im Gebet innezuhalten, bietet der sogenannte "Engel des Herrn", lateinisch "Angelus". Der Name und die ersten Worte dieses katholischen Grundgebetes sind dem Anfangskapitel des Lukasevangeliums entlehnt. Dort ist zu lesen:
Der Engel Gabriel [wurde] von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. (…) Der Engel trat bei ihr ein und sagte: (…) Siehe, [Maria,] du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. (…) Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. [Vgl. Lk 1,26.27a.28a.31.35a]
Beim Angelus handelt es sich um eine Mini-Andacht, deren Texte immer noch viele Menschen auswendig beten können. Daher nennt man den "Engel des Herrn" auch "Stundengebet des einfachen Volkes". Er wird dreimal am Tag gebetet, morgens, mittags und abends. Für Norbert Hoppermann, Ausbildungsreferent für Kirchenmusik im Bistum Limburg ist klar, woran die große Beliebtheit liegt:
"Ich glaube, der Charme des Engels des Herrn ist, dass er spontan aus dem Nichts ’raus begonnen werden kann. Die Musik, die ihn begleitet, ist ja meistens auch das Mittagsläuten."
Daniela Braker, Referentin für Liturgie im Erzbistum Hamburg, ergänzt:
"Es ist ein Gebet, idealerweise mit zwei Leuten zu sprechen, weil es eigentlich eher ein dialogisches Gebet ist. Ich kann es einfach ganz klassisch beten für mich allein, ich kann es lesen. Ich kann’s aber auch in Gemeinschaft beten, das braucht keine große Vorbereitung."
"Ich kenne das von früher – die Glocken läuten, man trifft sich aus den Büros, man stellt sich hin und fängt spontan an."
Ortswechsel: Berlin, Stadtteil Wilmersdorf. In der Kirche am Hohenzollernplatz schreiten acht professionelle Sängerinnen und Sänger sowie der Dirigent Stefan Schuck und eine Pfarrerin durch den Mittelgang zu den Stufen des Altarraums. Jede Woche findet hier samstags um zwölf Uhr der sogenannte NoonSong statt. Die Kirchenbänke sind jedes Mal recht gut gefüllt. Manche Menschen kommen, um ein wunderbares Konzert zu erleben, andere sind zugegen, um einen Gottesdienst mitzufeiern.
"Ich fand das sehr stimmungsvoll (…) in so’ner warmen Atmosphäre; man geht da sehr erfüllt am Ende wieder mit raus."
"Und die die Sänger haben einfach eine wahnsinnige Qualität. Also dieser Chor singt so schön. Das könnte eine Kirchengemeinde in meinen Augen gar nicht erreichen."
"Es gibt dann doch einen neuen Ansatz, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen – über die Musik."
Anke Schirmer und Claudia Schütt. Beide wohnen in der Nachbarschaft der Kirche am Hohenzollernplatz, beide gehen samstags auf den Markt vor der evangelischen Kirche – und beide sind mitunter zu Gast beim NoonSong in der denkmalgeschützten Kirche.
Der Name NoonSong setzt sich zusammen aus den englischen Worten Noon – für Mittag – und Song – für Lied, für Gesang. Bekannter als der NoonSong dürfte der Evensong sein. Dabei handelt es sich in der anglikanischen Kirche um die gesungene Form des Evening Prayer, des gemeinschaftlichen Abendlobs. So darf man NoonSong mit Mittagsgebet übersetzen und als gesungenes Mittagslob verstehen.
"Es findet eben um zwölf Uhr, high noon, statt. Erst viel später wurde mir klar, dass es auch in der anglikanischen Liturgie bis heute den Noonsong tatsächlich gibt. Man kennt nur den Evensong, aber aus dem Stundengebet, wie es auch in Mitteleuropa üblich war, hat sich eben auch in England der Evensong, aber teilweise auch zumindest in der Literatur der Noonsong noch erhalten, wird aber dort nicht gepflegt."
Stefan Schuck, der Initiator des NoonSongs, zur Tradition gesungener gemeinschaftlicher Gebete der anglikanischen Kirche – und zur Bezeichnung "NoonSong".
"Wir haben uns lange überlegt, welches griffige deutschsprachige Wort dafür passend sein könnte, und hatten viele Vorschläge gesammelt und nichts hat eigentlich wirklich gepasst, denn es ist eben nicht nur Gebet. Es ist nicht nur Andacht. Es ist nicht nur Konzert, sondern es ist alles in einem."
[Vorsänger] Herr, tu meine Lippen auf,
[Chor] dass mein Mund deinen Ruhm verkünde.
[Liturg] O Herr, komme mir zu Hilfe.
[Chor] O Herr, eile mir zu Hilfe.
[Liturg] Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist.
[Chor] Wie es war im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
[Liturg] Preiset den Herrn.
[Chor] Des Herrn Name sei gepriesen.
So klingt das Wechselgebet nach dem Orgelspiel zu Beginn – in einer modernen Version des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten Kam Morrill, eigens komponiert für den Berliner Noonsong. Der achtköpfige Chor steht währenddessen zwischen Gemeinde und Altarstufen. Damit soll verdeutlicht werden: Der Chor agiert stellvertretend für die Gemeinde.
"Das ist eine Sache der anglikanischen Reformation. Heinrich VIII. hat das auf den Punkt gebracht und gesagt: Das ist einfach viel schöner, wenn ein Chor ein Amen würdig singt, als wenn eine Gemeinde ein Amen hässlich singt."
Den Kern der Feier bilden im Anschluss an das Wechselgebet zwei Psalmvertonungen, eine Schriftlesung mit kurzer Einleitung und das sogenannte Canticum samt Responsorium.
Was die Auswahl der beiden Psalmen anbelangt, orientiert sich Stefan Schuck an der Leseordnung des Evangelischen Tagzeitenbuches mit den jeweiligen Tages- und Wochenpsalmen zum folgenden Sonntag. Für die Wahl des jeweils konkreten Gesangsstücks steht ihm ein großer Schatz an Psalmenvertonungen zur Verfügung. So erklingt zum Beispiel mal ein einstimmiger gregorianischer Gesang in lateinischer Sprache, mal ein mehrstimmiger Satz mit deutschem Text aus der Zeit des Frühbarocks.
Beim dritten längeren Gesang, beim Canticum, handelt es sich um die Vertonung eines hymnischen Textes aus der Bibel, der nicht dem Buch der Psalmen entnommen ist. Beim NoonSong erklingt an dieser Stelle meist eine Magnificat-Komposition. Dabei handelt es sich um die Vertonung des Lobliedes, mit dem die schwangere Jungfrau Maria auf die Seligpreisung ihrer Person durch ihre Verwandte namens Elisabeth reagiert. Im Deutschen beginnt der Liedtext mit den Worten "Meine Seele preist die Größe des Herrn", im Lateinischen mit "Magnificat anima mea Dominum".
"Allein von Orlando di Lasso gibt es, glaube ich, über einhundertzwanzig Magnificat-Kompositionen. Damit kämen wir zwei Jahre weit, wenn wir nur dessen Musik singen würden."
Erklärt Dirigent Stefan Schuck. Auf das Canticum folgen zunächst einige Bitten samt Vaterunser sowie drei längere Gebete. Dann wird das jeweilige Wochenlied gesungen, und der Segen der Liturgin beschließt die etwa halbstündige Liturgie. Schließlich zieht der Chor unter den Klängen eines Orgelstückes wieder aus.
Der Berliner NoonSong ist ein Juwel, das jeden Samstag erstrahlt, außer in den Sommerferien und am Termin nach Weihnachten. Man kann die musikalische Andacht als ein großes, helles Mosaik betrachten. Denn neben den Hauptakteuren im Gottesdienst tragen viele weitere Menschen als leuchtende Mosaiksteine zu dessen Glanz und Gelingen bei. Da sind zum Beispiel die freiwillig Engagierten, die die Menschen vorab willkommen heißen.
"Es war mir von Anfang an wichtig, dass es ein offenes Angebot ist für Menschen aller Herkunft, aller finanziellen Möglichkeiten, aller religiösen Hintergründe oder eben auch atheistischen Hintergründe, dass alle Menschen hier offen empfangen werden."
So erhält jeder, der die Kirche betritt, ein Programmheft. Das wird allwöchentlich erstellt und verteilt – ebenfalls durch freiwillig Engagierte. Im Programmheft ist der Ablauf abgedruckt mit Angaben und zum Teil auch Texten der Gesänge und Gebete. Kleine Piktogramme in der Randspalte verdeutlichen, wann man aufstehen möge und wann man sitzenbleiben darf. Nicht zuletzt sind Noten abgedruckt für die, die das Vaterunser und den Schlusschoral gern mitsingen. Wer am Samstagmittag nicht vor Ort sein kann, muss keinesfalls auf ein Miterleben des NoonSongs verzichten.
"Wir haben sehr, sehr früh eine große Livestream Anlage installiert mit vier verschiedenen Kameras, so dass also auch noch ein Tonmeister dasitzt, das alles live steuert, um den Livestream möglichst interessant zu gestalten. Etwas, was uns dann in der Corona Zeit wirklich sehr geholfen hat, dass wir dieses ganze Equipment schon getestet und installiert hatten."
Dank der Technik gibt es ein ausgezeichnetes, umfangreiches Tonarchiv. Wer etwa wissen und hören möchte, wie vor drei Wochen am 25. Januar der 700. NoonSong gefeiert wurde, der findet im Tonarchiv die Aufnahmen aller Musikstücke – vom Orgelspiel zu Beginn bis zum Orgelspiel am Ende – sowie das entsprechende Begleitheft. Dessen Lektüre verdeutlicht: Beim Jubiläum erklang vor allem Vokalmusik von Antonio Vivaldi. Dessen "festliche und schwungvolle Psalmvertonungen", so ist zu lesen, schlummerten "Jahrhunderte lang (…) in Dresdner Archiven, nun werden sie nach und nach wieder entdeckt". Einige davon waren zu hören beim NoonSong-Jubiläum dank Doppelchor und Doppelorchester, des Weiteren Vivaldis neunsätziges Magnificat, Ryom-Verzeichnis 610.
Der NoonSong in der Berliner Kirche am Hohenzollernplatz versteht sich als Fortsetzung einer jahrtausendealten Tradition und kann inzwischen selbst eine Tradition von gut 16 Jahren zurückblicken. Er ist musikalische Einkehr, ökumenische Andacht, für viele Menschen gar dreißig Minuten Himmel auf Erden.
"Es sind die Texte, und es ist die Predigt durch die Musik, die eine wirklich überirdische Schönheit verbreitet."
Der NoonSong lebt vom gesungenen Wort. Keine Predigt, weder Hinweise noch Erklärungen. Die Anwesenden erleben eine wunderbare Inszenierung – im positiven Sinne des Wortes – von Gesang und Raum, Musik und Ritual.
"Und diese Schönheit spricht den Menschen an oder spricht sehr, sehr viele Menschen an, so dass das Rationale vielleicht einen Moment lang in den Hintergrund tritt, aber dieses Überrationale, dieses Über-das-Wort-sich-Erhebende den Menschen einfach in seiner Seele berührt – und Trost, Ermunterung, Aufrichtung, Freude, was gerade auch gebraucht wird (…) den Menschen gibt."
Das Mittagsgebet – daheim, bei der Arbeit, vor dem Essen – mag aus der Mode gekommen sein, bietet aber stets die Gelegenheit, den Alltag zu unterbrechen, bei sich selbst einzukehren, bei Gott zur Ruhe zu kommen. Verschiedene Orte, verschiedene Formen laden dazu ein. Mal sind überlieferte Gebete hilfreich, mal ist es Musik. Immer auch bleibt die Möglichkeit für ein spontanes, freies, stilles Gebet.
Die redaktionelle Verantwortung für die Sendung hat Tim Helssen.
Musik:
John Tavener: The Lamb
Johann Sebastian Bach: Präludium C-Dur BWV 545
Angelus Domini anuntiavit Maríæ et concepit de Spiritu Sancto. Halleluja.
Anonym (gregorianisch)
Angelus Domini anuntiavit Maríæ – Magnificat für einstimmigen Chor a cappella
Kam Morrill: Preces und Responses für vierstimmig gemischten Chor a cappella
Heinrich Schütz: Die mit Tränen säen (SWV 378) für fünfstimmig gemischten Chor a cappella
Orlando di Lasso: Magnificat quinti toni für vierstimmig gemischten Chor a cappella
Johann Sebastian Bach: Fuge C-Dur BWV 545
Antonio Vivaldi: Magnificat (RV 610)
Arvo Pärt: Psalm 96: Cantate Domino canticum novum für vierstimmig gemischten Chor und Orgel