Was Energiewende bedeutet, bekommen hierzulande wohl alle mit – spätestens seit der Angst vor einem kalten Winter am Beginn des Putin-Krieges, seit Atomausstieg und dem Streit um die Wärmepumpe. Dass auch das Pfingstfest, was gestern und heute begangen wird, mit einer Energiewende zu tun hat, wissen laut Umfragen nur noch die wenigsten. Dabei geht es hier nicht um fossile Energie oder die von Sonne und Wind. Aber doch auch um die großen Energie-Fragen: Wie gerechter und besser zusammenleben, woher die Kraft schöpfen für die nächsten Schritte? Man könnte zuspitzen: Schöpfung oder Erschöpfung heißt die Frage, Zuversicht oder Resignation.
Angesichts solcher Fragen kann tiefer aufleuchten, was das Pfingstfest meint: es markiert nämlich eine spirituelle Energiewende, es erinnert an einen Aufschwung der besonderen Art. Und es kann neue Energien freisetzen. "Komm, Schöpfer Geist", wird an Pfingsten in den Kirchen gesungen. Da ist vom heiligen, göttlichen Geist die Rede, der die Jünger Jesu erfasst und angetrieben haben soll und es bis heute tut. Ein Rückenwind von 2000 Jahren schon. Aber was heißt das nun konkret?
Es lohnt sich dafür zunächst der Blick zurück zu den biblischen Quellen und dann hinein in diese aktuellen Energiethemen. Das erste Pfingsten, an das Christen heute erinnern, fand 50 Tage nach dem Osterereignis statt. Pfingsten leitet sich ab vom griechischen Pentecoste – das heißt: der Fünfzigste.
50 Tage zuvor hatten sich gerade die verstörende Kreuzigung Jesu und die rätselhaften Ereignisse rund um die Auferstehung Jesu ereignet. Die Anhänger Jesu waren zunächst panisch geflohen. Alles schien verloren, alle Hoffnung begraben. Was dann 50 Tage später passierte, wissen wir nicht genau, die Bibel spricht in Bildern. Sicher aber ist: Es war eine Kehrtwende.
Pfingsten gilt als Geburtstag der Kirche, denn von da an begannen die frühen Christen in alle damals bekannte Welt zu ziehen, die Botschaft von Jesus Christus zu verkünden und christliche Gemeinden zu gründen. Aus Verrätern wurden Bekenner, aus Feiglingen Widerständler, ein neuer Geist war da, die Ausstrahlung Jesu, 50 Tage nach Tod und Auferstehung, war plötzlich übermächtig, seine Botschaft zeigte Wirkung und setzte Kraft frei. Und im Auge dieses geistlichen Orkans die neue, feste Überzeugung, dass der Gott Israels wirklich verlässlich ist und am Ende doch erfolgreich.
Allein die Vielzahl früher Gründungsdokumente zeigt, wie es da in den christlichen Anfängen eingeschlagen hat, sonst hätten wir ja das Neue Testament der Bibel nicht. Vielstimmig erzählen sie da aus eigener Erfahrung und Überzeugung: Besonders Lukas, der dritte Evangelist, erzählt das Ganze als eine einzige, eine geistliche Bewegung, heraus aus Galiläa, dem kleinsten Weltwinkel, bis an die Grenzen der Erde, sogar das römische Reich erfassend, also von globaler Bedeutung. Mit Pfingsten wird demnach eine unglaubliche neue Energie freigesetzt: ein neuer Geist mit dem Mut zum Träumen und Aufbrechen für Jung und Alt. Schluss mit aller Resignation und Erschöpfung.
Aus dem Jesusleugner Petrus wurde ein mutiger Wortführer, und aus dem Christenverfolger Saulus der global agierende Christusjünger Paulus. An diesen beiden Gestalten macht der Evangelist Lukas anschaulich, wie Pfingsten geht: als globale Erneuerungsbewegung.
Eine neue Ordnung
Fragt man sich aus der Distanz, warum diese Jesusbewegung namens Kirche damals in relativ kurzer Zeit das römische Reich aufgemischt hat, so geben fachkundige Historiker eine eindeutige Antwort. Zwei Aspekte vor allem seien es gewesen, die derart fasziniert und begeistert hätten: einmal die Botschaft von einem persönlichen Gott, auf dessen Führung Verlass ist.
Und dann die neue Sozialordnung unter den Christinnen und Christen. In einem seiner Briefe an die jungen Christengemeinden schreibt der Apostel Paulus über sie: Da gibt es nicht mehr "Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus" (Gal 3,28).
Was heißt das nun? Das heißt, dass die Welt im Ganzen nicht ein stählernes Gehäuse ist, in dem unsereiner schicksalhaft nur ein Rädchen im Getriebe wäre: Nein, in allem ist ein persönlicher Gott am Wirken, uns zugleich gegenüber und näher als wir uns selbst, uns zugetan wie Vater und Mutter, Freund und Freundin. Gottes- und Nächsten-, ja Feindesliebe sind da untrennbar und nötigen zu einem neuen Umgang mit sich und anderen, mit Gott und der Welt. Dieser Geist einer grundlegend geschwisterlichen Welt kommt damals in die Welt, und Pfingsten wird zur Initialzündung, zum Gründungsdatum.
Und immer steht da Jesus von Nazareth Pate: Ohne sein mutiges und demütiges Wirken wäre dieser Geist so eindeutig nicht in der Welt. In seinem Namen kommt nun weltweit allen zugute, was in vieler Hinsicht ja schon der Glaube Israels war. Schon die hatten ja erfahren und bezeugt, was der lebendige Gott vermag und wie sehr Gottes- und Fremdenliebe zusammengehören. Nicht Machtgehabe oder gar Eigensucht bringen weiter, sondern jene Liebe, in der wir Gott selbst befreiend am Werk wissen. "Nicht durch wirtschaftliche Macht, nicht durch politische Kraft, sondern durch meinen Geist", kommt alles voran – so lautet ein typischer Gottesspruch aus der Hebräischen Bibel (Sacharja 4,6).
Und Pfingsten heute?
Wir sprechen über Pfingsten und die globale Bedeutung des Geburtstags der Kirche. Und längst steht wohl ein gravierender Einwand im Raum: "Ja gut, das war damals." Aber heute scheint diese Jesusbewegung ausgelaugt. Manche ihrer wichtigsten Inhalte stehen längst im Grundgesetz hierzulande: z.B. "Die Würde jedes Menschen ist unantastbar." Ja, wunderbar. Aber das bleibt im Ernstfall leider dann doch nur Papier, die brutalen Ungerechtigkeiten Tag für Tag bringen es ans Licht, und allzu oft geht es weiter so wie seit Kain und Abel.
Mehr denn je wird deutlich, dass zu den Energiefragen unseres Überlebens auch die spirituelle gehört: Worauf hoffen wir denn, woher bekommen wir die Energie zum Bewahren der Schöpfung und zum Gelingen des Ganzen? Unsere menschliche Energie reicht anscheinend doch nur begrenzt, so lange ihr göttlicher Grund nicht gesehen wird.
Deshalb kommen jedenfalls Christenmenschen an ihrem Gründungsfest Pfingsten zusammen und bitten: "Komm Heiliger Geist." Denn ohne den ist es nicht zu schaffen und oft gar nicht auszuhalten. Zu himmelschreiend sind die Nöte, zu ohnmächtig unser Wollen und Vollbringen. Ohne jene göttliche Energie, die uns auf die Spur Jesu bringt, ist es nicht zu schaffen. Wir sind eben Menschen und nicht Gott, und dazu noch eigensinnig und eigensüchtig, der Wende bedürftig.
Christenmenschen jedenfalls haben eine verrückte Vorliebe für Jesus, wie damals so auch heute. Sie leben und wirken aus einer Umkehrgeschichte, aus diesem besonderen Dreh. Was Lukas in seiner Pfingstgeschichte erzählt, bringt der Apostel Paulus auf einen Kernsatz:
"Niemand kann sagen, Jesus ist der Herr, es sei denn im Heiligen Geist.“ (1 Kor 12,3)
Da muss also in einem selbst eine Wende passieren, damit Gestalt und Botschaft Jesu zur Mitte des eigenen Lebens werden kann. Da braucht es mutige Entscheidungen und Konsequenzen – eben jenen Geist, der mit Jesus verbindet und gerade deshalb das Wohl aller im Auge hat, selbst das Wohl des störenden Nächsten und hinterhältigen Feindes. Christsein und -werden hat also mit dem Glück zu tun, in ein geistliches Kraftfeld geraten zu sein, das an Gottes Liebe glauben lässt und deshalb befreit zur Nächsten-, Feindes- und dann auch Selbstliebe.
Basis von allem ist das Ergriffenwerden von Gottes Liebe und der Mut, sich in diesem energetischen Feld zu bewegen. Es ist wie mit der Liebe, mit dem Leben überhaupt. "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", sagen die einen. Die anderen sagen: "Ich glaube dieser Botschaft von Gottes zuvorkommender Treue und Liebe." Ich lasse mich von dieser Energie inspirieren und verwandeln. Ich vertraue denen, die diese Überzeugung schon haben und leben und lasse mich anstecken.
In biblischer Sprache gesagt und so beten Christen bis heute: "Wir sind im Heiligen Geist" oder "in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes". Das bedeutet: Wir fangen nicht bei null an, sondern sehen uns schon bewegt und in Beziehung: "Im Heiligen Geist durch Jesus, zu jenem Gott, der uns und allen Vater und Mutter ist, Freund und Freundin."
Derart betend lebt der Mensch aus der Jesusenergie und hineingenommen in die Bewegung des Gottesgeistes. Und dazu gehört als Maxime wesentlich der Grundsatz des Hl. Thomas von Aquin: "Alles, was vernunftgemäß ist, stammt vom Heiligen Geist", vom Schöpfergeist. "Komm, Heiliger Geist, komm göttliche Energie" – was also könnte dieser alte Ruf bedeuten in der Welt von heute?
Angst vor der Zukunft
Umfragen zeigen, dass junge Leute hierzulande immer mehr von Zukunftsangst angefressen werden. Die gesunde Zuversicht, dass es doch vorangeht und sich lohnt, hat einen Knacks bekommen. Der Klimawandel im Großen schlägt durch bis in die Stimmung des Einzelnen, und Angst fressen Seele auf. Dazu kommt die Angst, zu kurz zu kommen. Zeitbeobachter finden, dass es unter uns und in der Welt immer gereizter und aggressiver zugeht. Papst Franziskus greift diese Stimmung immer wieder auf und erkennt dabei eine weit verbreitete "Gleichgültigkeit, die alles zum Teufel gehen lässt, was nicht dem Ego dient."
Selbst unter Christen und in den Kirchen hat der Pfingstgesang "Komm Heiliger Geist" oft einen resignativen oder auch abwehrenden Unterton nach dem Motto: "Wenn du überhaupt kommst, dann bitte später oder lieber doch gar nicht." Irgendwie weiß man doch, dass der ersehnte Geist eine Kraft wirklicher und wirkender Veränderung ist. Und die kann weh tun. Nehmen wir zur Konkretisierung des Geist-Wirkens schlicht das uralte Glaubensbekenntnis zu Hilfe: "Ich glaube an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender."
Im Folgenden werden ganz handfest drei Erfahrungsfelder angesprochen, die höchst aktuell sind:
- Vergebung oder die Sache mit der Gewalt,
- Gemeinschaft der Heiligen oder die Sache mit dem Zusammenhalt
- Auferstehung der Toten oder die Sache mit der Todesangst.
Vergebung und Gewalt
Alle drei Punkte gehören natürlich zusammen, aber der Reihe nach. Im christlichen Glaubensbekenntnis heißt es:
"Ich glaube an den Heiligen Geist, die Vergebung der Sünden."
Gemeint ist also der Mut, den anderen wirklich Gutes zuzutrauen, selbst im Verqueren und Bösen noch. Aber grundlegender noch: Es ist der Mut sich selbst lieben zu lassen und sich so angenommen zu wissen, wie ich bin. Weil ich mir selbst vergeben lasse, kann ich anderen vergeben. Wir kommen heraus aus dem Hamsterrad von Gewalt und Gegenwalt; wir dürfen mithelfen, den Teufelskreis des Bösen zu unterbrechen. "Besiegt das Böse durch das Gute!" Diese Maxime Jesu wäre eine glatte Überforderung, wenn wir uns nicht auf jene höhere Instanz unter uns verlassen könnten, die wir Heiligen Geist nennen.
Und der bzw. die wirkt dort, wo Menschen um Vergebung bitten und Vergebung schenken. Das wird konkret im Mut zum ersten Schritt aufeinander zu, im Gebet füreinander und in der Kraft der Empathie. Erinnern wir uns schlicht an die Gebetsanleitung Jesu im Vaterunser:
"Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben haben unseren Schuldigern."
Wo das geschieht, machen wir von jener göttlichen Energie Gebrauch, in deren Kraftfeld wir schon leben dürfen. Heilend und heilig wirkt jener Geist, der Vergebung schenkt – zum Annehmen und Weitergeben. "Wo die Liebe und die Güte ist, da ist Gott."
Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Heiligen
Und nun das zweite Erfahrungsfeld des Geistwirkens:
"Ich glaube an den Heiligen Geist, die Gemeinschaft der Heiligen."
Nicht wenige beklagen einen fortschreitenden Egoismus in der Gesellschaft und zwischen den Völkern; Zusammenhalt und Solidarität scheinen zu bröckeln, und die Zerklüftung nehme zu. "Gemeinschaft der Heiligen" ist das Gegenprogramm, Gemeinschaft derer, die vom Heiligen Geist erfüllt sind und ihn leben. Wie viel guter Geist in der sozialen Arbeit, aber auch im ganz normalen Bestehen des Alltäglichen.
Heilige sind ja nicht irgendwie weltabgehobene, idealisierte Menschen in einer verklärten Sonderwelt. Nein, es sind Menschen, in deren Alltag Gottes Liebe spürbar wird; sie lassen ahnen, was gut ist und gut tut, und sie leben es. "Gemeinschaft der Heiligen", das ist versöhnte Verschiedenheit unter uns Menschen und wirklich gerechtes Miteinander.
Auferstehung und Todesangst
Bleibt das dritte Erfahrungsfeld des Geistes – angesprochen im Glaubensbekenntnis. Da heißt es:
"Ich glaube an den Heiligen Geist, die Auferstehung der Toten und das Ewige Leben."
In der Tat! Vielleicht plagt unsereinen zutiefst, ja letztlich überall nur eines: die Angst vor dem Tod. Vielleicht liegt hier die Wurzel für alle Miseren dieser Erde: in der Angst zu kurz zu kommen und ins Nichts zu versinken. Das würde dieses Gieren und Kriegen-Müssen erklären, das so oft im Gange ist. Als müssten wir uns ständig gegen irgendwelche Übermächte behaupten. Deshalb die Neigung zur Rechthaberei und der ausgeprägte Machtwille, deshalb die Aufschneiderei und das Fassadenspiel im Alltag, deshalb das Anhäufen von Besitz, so weit es nur geht. Als wollten wir selbst unser Überleben sichern. Was bei solchem Streben herauskommt, ist eine überanstrengte Welt, die sich ständig selbst gefährdet und zerstört.
An die Auferstehung der Toten glauben dürfen aber heißt: Ihr müsst euch nicht länger von der Todesangst bestimmen lassen, für euch ist längst gesorgt. So wie ihr durch den Geburtskanal der Ankunft schon das Licht der Welt erblickt habt, so werdet ihr durch den Geburtskanal des Sterbens alles in neuem Licht sehen. So wie der Embryo noch kaum wissen kann, was auf ihn zukommt, so wissen wir derzeit nicht, wie es im Tod sein wird. Aber – wie der Apostel Johannes schreibt:
"Wir heißen Söhne und Töchter Gottes und wir sind es, aber was wir sein werden, ist noch nicht heraus. Wir werden Gott sehen, wie Er ist.“ (1 Joh 3,2)
Wir werden uns und die Welt sehen, wie sie in Wahrheit ist. Eine wahrhaft verrückte Hoffnung, mit ungeheurem Verheißungsvermerk; sie befreit hier und jetzt schon vom falschen Leben in der verfluchten Angst, wir könnten im Nichts verschwinden. Nein, wir werden erwartet. Denn – so fasst es der Hebräerbrief der Bibel zusammen: Christus kam "um die zu befreien, die ihr Leben lang durch die Angst vor dem Tod versklavt sind." (Hebr 2,14)
"Göttliche Energie. Wie vom Heiligen Geist sprechen – und zu ihm?"
Offenkundig geht es um eine absolut erfreuliche Geschichte. Die Rede ist von einer guten Gegenmacht gegen das, was böse ist und vernichtet: deshalb heilend, klarstellend und aufklärend. Komm, Schöpfer Geist! Alle Bildworte vom Heiliger Geist haben mit Aufschwung und Hilfe zu tun: Lebendigmacher, Tröster, Beistand. Nicht zufällig ist diese göttliche Wirkmacht in der Hebräischen Bibel weiblich verstanden: Sie bringt mütterlich Leben hervor, sie macht empfänglich und fruchtbar, sie ermutigt zur Initiative und stiftet Beziehung.
Für Christenmenschen das Wichtigste dabei: Es ist der Geist, der an uns ständig mit Jesus verbindet und an ihn glauben lässt. Jesus ist ja der geistliche Mensch schlechthin; in seiner Ausstrahlung wird erkennbar, dass es um göttliche Energie geht, um Gott selbst. Mit Jesus wird endgültig klar, was der Richtungssinn der ganzen Schöpfung ist und jedes Menschenlebens. Sie sind aufs Gelingen gepolt und auf Vollendung hin. Gottes Geist entpuppt sich hier als Geist des gekreuzigten Auferstandenen. Durchkreuzt wird alles, was vom Bösen besetzt und durchseucht ist. Es ist wie ein Gegengift. So könnte man zum Heiligen Geist in diesen alten christlichen Worten sprechen:
"Mache mich zu einem Werkzeug des Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält ..."
Dieser Geist Jesu, des Durchkreuzenden, wird pfingstlich ausgeschüttet. Deshalb also: Frohe Pfingsten.
Die redaktionelle Verantwortung für die Sendung hat Martin Korden.
Musik:
Westhoff – Sonata for Violin and continuo III
Glass – Echorus
Baranowski – Musica Universalis
Fauré – Cantique de Jean Racine
Jenkins – The Armed Man