Alle Jahre wieder kommt das Christuskind!
Alle Jahre wieder singen wir dieses Weihnachtslied.
Alle Jahre wieder hören wir mit Vor-Freude dieselben weihnachtlichen Texte aus den beiden Testamenten der Bibel.
Alle Jahre wieder erleben wir die Geburt des Jesuskindes in Gottesdiensten mit Krippenspiel, im Fernsehen oder in weihnachtlichen Liedern.
Ja! Alle Jahre wieder stellt sich dieses Gefühl von Weihnachten ein und hält auch noch einige Tage an – da können die Widrigkeiten der Zeit wenig bis gar nichts gegen ausrichten! Da kann uns die Werbung noch so laut bereits auf Neujahr, Ostern oder auf den Frühling einstimmen wollen.
Und so ist es gut, wenn wir auch in diesem Jahr, wie Alle Jahre wieder in den Gottesdiensten mit Krippenspiel, im Fernsehen, mit Liedern Weihnachten feiern – auch in den Tagen NACH Weihnachten!
Alle Jahre wieder sind dabei die weihnachtlichen Gottesdienste mit Krippenspiel, die Weihnachtsgeschichten im Fernsehen, die Weihnachtslieder aus dem Radio weiterhin Inseln der Ruhe und Besinnung!
Alle Jahre wieder denken wir so an dieses großartige Wunder des christlichen Glaubens – die Geburt von Jesus Christus im Stall von Bethlehem.
Das alles erinnert uns dann aber auch daran: Die Krippenspiele, die wir sehen, die weihnachtlichen Texte und Lieder, die wir hören und singen, sind nicht nur etwas für diese besonderen Tage. – Das Wunder der Geburt Jesu kann uns mit seiner heilbringenden Botschaft über die Weihnachtstage hinaus begleiten.
So wird es auch in dem bekannten Lied ausgedrückt: Alle Jahre wieder / Kommt das Christuskind / Auf die Erde nieder, / Wo wir Menschen sind. Und so erfahren wir es auch: Gott wird Mensch und er wird es für jeden von uns! Er kommt in Jesus Christus in unsere Welt des Lauten, des Schrillen, der Hektik und der Überforderung – besonders an diesen Tagen.
Doch er tut es leise und mit der Stimme eines neugeborenen Kindes. Einzig die Botschaft des Engels ist zu hören – und die Frage der Hirten, wo das Neugeborene zu finden sei. So kann uns das und das Weihnachtswunder in dem kleinen Stall vor Betlehem für diese Tage der Weihnacht ein Beispiel werden: Wie Jesus Christus – das Kind in der Krippe – können wir diese Tage der Gemeinschaft ruhig und mit Blick auf die Botschaft der Weihnacht begehen.
Wie in der Gegenwart eines Neugeborenen können wir diese Tage mit Freude und mit Rücksicht auf uns und auf die anderen feiern – alles Laute und Schrille vermeiden; jede Hektik und Überforderung vergessen.
Denn so kann das Weihnachtswunder bei uns, unseren Familien, bei unseren Freunden wirken! Und so kann auch Jesus Christus in unseren Wohnungen, an unseren Tischen – vor allem aber – in unseren Herzen Platz finden; denn genau so wird sie wahr, die Strophe:
Kehrt mit seinem Segen / Ein in jedes Haus, / Geht auf allen Wegen / Mit uns ein und aus;
Daher können wir gewiss sein: Jesus Christus führt uns durch diese Tage und er weicht auch im Neuen Jahr nicht von unserer Seite!
Die Ruhe und der Friede dieser Weihnachtstage strahlen über die Krippe hinaus in unsere Wohnungen, in unsere Herzen, unsere Zeit. Das Laute und das Schrille, die Hektik und Überforderung dieser Tage werden übertönt durch das stille, hilflose, neugeborene Kind im Stall.
Es ist also wahr, was wir in den weihnachtlichen Liedern erleben und was uns alle Jahre wieder die Weihnacht verspricht:
Christus ist auch mir zur Seite / Still und unerkannt, / Dass er treu mich leite / An der lieben Hand. – immer!